The CaNatian
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Saturday, 3. August 2002
Strawberry Field

Hi, da bin ich wieder! Am dritten Wochenende war ich mit Lei, einem Kollegen, dessen Freundin und deren Freunden Erdbeeren pfluecken. Treffpunkt war Samstag um 9:30 in der Frueh. Ich bin ja an sich kein Morgenmensch, aber was tut man nicht alles, um mal raus zu kommen...
In einem Autokonvoi von 6 Autos gings dann nach Portage la Prairie, ein kleines Staedtchen ca. 1 Autostunde von Winnipeg entfernt. Leider war das Wetter nicht so besonders, es war total dunstig und kurz nach unserer Ankunft hat es leicht zu regnen begonnen. Sobald wir aus dem Auto ausgestiegen sind, wurden wir von zig Moskitos umschwaermt. Der Anti-Moskito-Spray, den wir grosszuegig auf Haut und Gewand verspruehten war auch keine Abhilfe, da der Regen sofort wieder alles runtergewaschen hat. Na gut, wir haben das Strawberry Picking dann im Schnellverfahren erledigt. Ich war mit meiner Technik viiiiel frueher fertig, weiss nicht warum die anderen so lang gebraucht haben. So sind die letzten 20 Minuten alle Erdbeeren in meinem Mund gewandert... mmmmmmh .. lecker!

strawberries

Zum Glueck hat der Regen dann wieder nachgelassen, und es gab wie geplant ein Picknick im Park. Ich sag euch, das war vielleicht was! Es wurden 2 so riiiieeeesen Kuehlboxen angeschleppt, die mindestens doppelt so gross sind, wie normale Kuehlboxen bei uns in Oesterreich. Jeder hat eine Kleinigkeit fuer alle vorbereitet (nur ich und ein zweites Maedel hatten nix mit, da wir nicht informiert waren). Der Tisch hat sich gebogen vor chinesischen Koestlichkeiten. Ich war die einzige Nicht-Chinesin in der Runde, und musste daher (fast) alles probieren und wurde dabei von allen verstohlen beobachtet.
Bei den Sojabohnen ist mir ein kleiner Fauxpas passiert, hab sie mit Huelse gegessen, was Lei sehr lustig gefunden hat... hab sogar die kalte Nachspeisensuppe getrunken, die hat mich ein bisschen an zerstampfte Erdnuesse erinnert, obwohl keine Nuesse drin waren. Nur die Entenkrallen hab ich nicht probiert, die sind gekocht oder gebraten und werden abgekiefelt. Aber das waer echt zu viel fuer mich gewesen! (Tina und allen anderen Vegetariern erspar ich hier alle Geschichten die ich ueber chinesische Kueche gehoert habe....)

Beim Heimfahren haben wir noch kurz bei einem Wildtiergehege angehalten um die Viecher zu bewundern und sie mit Blaettern zu fuettern. Einer von Lei's Freunden liess den Motor laufen und hat alle Tueren zugeschmissen. Als wir weiterfahren wollten, standen 5 Leute mit langen Gesichtern rund ums Auto, weil sie nicht mehr reinkonnten.....

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Monday, 29. July 2002
Schon wieder ist eine Woche um...

... die Zeit vergeht hier viel zu schnell. Ich bin jetzt schon über 3 Wochen hier und in meinem Tagebuch steht noch nicht sehr viel drin. Sorry Leute, das 'Real Life' nimmt mich doch sehr in Anspruch.
Die zweite Woche verlief arbeitsmässig ähnlich wie die erste, ziemlich stressig also. Einziger Lichtblick: am Mittwoch bin ich mit Mark, einem Kollegen von WCLC, zum Football Game gegangen. Die Winnipeg Blue Bombers traten gegen die Ottawa Renegades an. Das Stadion war knackevoll, mehr als 26.000 Zuschauer feuerten die Blue Bombers an. Es war ein lauer, sonniger Abend - die Bombers waren in Hochform und scorten 55:7 - und auch die Fans gaben ihr Bestes!
Verglichen mit unseren lausigen Fussballspielen in Österreich, ist ein Footballgame hier ein grandioses Sportereignis. Die Leute strömen in Massen ins Stadion, feuern ihre Mannschaft an ohne Ende, ein durchschnittliches Football Game dauert ca. 3 Stunden, wird aber trotzdem nie fad. Neben dem Spielfeld laufen die Blue Bombers Maskottchen rum, die sich mit den anderen Maskottchen Battles liefern. Wenn die Bombers punkten, fährt ein kleines blaues Propellerflugzeug knatternd auf und ab, laufend werden Footballs und gratis Snacks im Publikum verteilt, und es gibt natürlich auch Cheerleader, das sogenannte 'Dance Team'.
Nachdem bei so vielen Zuschauern ein Verkehrschaos nach dem Game vorprogrammiert ist, gehen einige schon im Laufe des letzen Quarters. Und wer ein echter Fan ist und bis zum Schluss bleibt, nimmt das den Aufbrechenden natürlich übel. Sobald jemand aufsteht und geht (und sei es nur aufs Klo, oder um ein Getränk zu holen, so genau kann mans ja nicht wissen) nehmen alle Leute rundherum ihre Autoschlüssel aus den Hosentaschen, halten sie hoch und scheppern damit. Dazu wird ganz laut geschrien: 'Beeaaat the traffic!'. Das geht den ganzen 4. Quarter so. Nachdem wir in einem Sektor mit vielen junge Leuten und Saisonkartenbesitzern sassen (schreibt man das jetzt so?), war das Geschepper und Gebrülle hier besonders arg. Es wird auch ganz laut gebrüllt, wenn die Gegenmannschaft am Zug ist, damit die nicht verstehen, was ihr Quarterback ruft. Aber trotzdem läuft hier alles weitaus friedlicher und mit weniger Aggressionen ab, als bei einem europäischen Fussballspiel.
Wir sind bis zum Ende des Games geblieben - eh kloa - dann gabs noch ein nettes Feuerwerk, und danach sind wir noch auf ein Getränk in ein naheliegendes Lokal gegangen. Ist auch eine gute Taktik, um den Verkehrsstau zu vermeiden :-)

... jetzt bin ich zwar noch immer eine woche im rückstand mit den stories, aber ich werd versuchen, das in den nächsten tagen aufzuholen - pfadfinderehrenwort!

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Monday, 22. July 2002
"Lunch im Applebees" oder "Was man in Kanada unter Service versteht..."

Nachdem freitags Dani "The Boss" nicht im Buero ist, gehen wir alle gemeinsam mittagessen. Applebees ist so eine typische Franchise-Kette aehnlich wie Pizza Hut. Man kommt rein und wartet mal bis man einen Tisch zugeteilt bekommt. Die Klimaanlage rennt auf Hochtouren. Draussen hat es 30 Grad und drinnen friert man ohne Pullover. Schnell wird ein grosser Tisch fuer uns vorbereitet und auf Kommando setzen wir uns alle brav hin. Die Bestellung wird aufgenommen, Drinks und Lunch. Natuerlich hat jeder zweite einen Sonderwunsch. Die Kellnerin ist total freundlich und notiert sich alles genau. Die Getraenke kommen prompt, auch das Essen laesst nicht lange auf sich warten. Das geht hier Zack, Zack. Wie erwartet (ich kenn das ja schon von unseren amerikanischen Kollegen) beschweren sich 3 von 9, bzw. wollen ihr Steak doch nicht so durch, und ein anderes Dressing ueber den Salat usw... Unsere freundliche Kellnerin hoert sich alles ganz genau an, und bietet uns verschiedene Loesungen an. Soll nur die Hauptspeise ausgetauscht werden, oder auch die Beilage, darfs zwischendurch ein Salat sein.... es ist hier wirklich total normal, alles dreimal umzubestellen und zurueckzuschicken. Der Manager kommt und fragt ob wir eh zufrieden sind mit dem Service und mit der Kueche, es wird gescherzt, keiner ist boese weil er nochmal 5 Minuten auf sein Essen warten muss. Schliesslich mampfen alle zufrieden in sich rein. Beim Bezahlen gibts dann ein aehnliches Chaos wie beim Bestellen, aber wieder bleiben alle cool und relaxt. Die Kellnerin nimmt fuer eine gemeinsame Rechnung 5 Kreditkarten entgegen und 4 mal cash. Nach dem Bezahlen sind wir wieder Schwupp-di-wupp draussen am Parkplatz, geblendet von der Sonne und gelaehmt von der Hitze.... das war Service auf Nordamerikanisch - as it's best!

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by nati (3/13/06, 3:39 AM)

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