Hab heut eine interessante Film-Doku gesehn. Keine Ahnung ob die jemals nach Oesterreich kommt.

The phrase catching out describes the act of hopping freight trains. Filmmaker Sarah George follows the lives of three contemporary trainhoppers who, disenchanted with mainstream society drop out to experience the thrill of travelling across the wilderness and mountains of the United States.

Die Filmmacherin (muss das in der Einzahl schreiben, weils ihr erster Film ist) zeigt ihren Film in mehreren Staedten in den USA und Kanada und aus diesem Zweck ist sie auch als Trainhopperin unterwegs.
Nach der Filmvorfuehrung gabs noch eine Frage-Antwort-Stunde mit Sarah George. Feine Sache.

Mein Besuch aus der Heimat ist am Samstag abgeflogen. Traurig fuer mich aber gut fuer Euch, da ich jetzt wieder dazu komm mein Tagebuch up to date zu halten.
Samstag abend war ich mit Mark und dessen Bruder Matthew unterwegs. Zuerst haben wir deren Freund Cedryck besucht. In Cedrycks kleinem 2 Bedroom-Haus leben momentan 4 Menschen, 4 Katzen und ein aufgeweckter Hund. Kurioserweise wohnen bei Cedryck und seiner Verlobten auch deren Mutter und ihr Freund (die naeheren Umstaende hab ich nicht erfragt). Und nachdem irgendjemand aus Cedrycks Familie neuerdings auf Katzenhaare allergisch reagiert, hat er noch mal 2 Katzen "geerbt" (2+2=4).

Wir drei haben uns auch noch in die Bude reingequetscht und mit Cedryck (ich muss den Namen einfach immer wieder schreiben, weil er so genial ist *g*) Poker gespielt. Ich hab schon Jahre nicht mehr gespielt, war aber gar nicht so schlecht drauf. Schade dass wir nicht um Geld gezockt haben, ich waer ganz gut ausgestiegen!

Nach der Pokerei hat uns Cedryck seine Star Wars Collection gezeigt. Na eigentlich hat er sie mir gezeigt, die anderen kennen sie ja eh schon.
Holy Cow! Der Junge ist ein echter Freak, ein ganzer Raum voller Merchandise Ramsch von Poster ueber Puzzle, Plastikfiguren, Raumschiffen, Laserschwerten usw usf. (Lind, dich haett ma da mit Gewalt wieder rausschleifen muessen, so beeindruckt waerst du gewesen)
Ich bin ja kein Star Wars Fanatiker, aber diese Sammlung war schon beeindruckend. Ein bisschen hab ich aber auch Gaensehaut bekommen, denn im ersten Augenblick hat der Raum einen ganz komischen Eindruck auf mich gemacht. Hat mich irgendwie an einen typischen Psycho Thriller erinnert, in dem ein geisteskranker Serienkiller im Keller zig Fotos seiner Opfer haengen hat... naja... so irgendwie halt...

Danach haben wir uns noch auf die Suche nach einem geoeffneten Lokal begeben, um fast 24:00 Uhr in Winnipeg kein leichtes Unterfangen.

Kurz nach 2:00 war ich auch schon wieder daheim, bin noch eine halbe Stunde wach geblieben um kurz mit Peter zu telefonieren, der grad in Wien gelandet ist...

Gimli ist ein kleiner Hafenort am Lake Winnipeg ca. 60 Meilen noerdlich von Winnipeg. Als wir aufbrechen wars noch hell, eine Stunde spaeter ist es schon stockdunkel. Auf der Tankstelle kaufen wir noch schnell Getraenke und Knabbereien, und jede Menge Feuerwerk, was man halt so braucht fuer einen naechtlichen Ausflug am Strand.
Wir lassen uns auf einem Steinsteg nieder, es ist jetzt schon ganz finster aber der Mond scheint so hell, dass wir problemlos auf den Steinen herumkraxeln koennen. Die Burschen schiessen Feuerwerk, was nach 11 Uhr verboten ist, und trinken Bier, was in der Oeffentlichkeit verboten ist, und schrecken bei jedem Scheinwerferlicht auf, weil es koennte ja die Police sein.... Nach einer Stunde herumsitzen und Mond angucken wird’s uns zu fad, und wir spazieren durch den Hafen und dann geht’s wieder zurueck nach Winnipeg, mit 110 km/h auf dem Highway....

Voriges Wochenende waren wir wieder in Gimli. Diesmal bei Tag, es gibt tatsaechlich einen netten “Strand” dort! *g*

Im Rahmen des Islandic Festivals gabs auch ein Filmfestival mit Seebuehne am Strand. Geniale Sache eigentlich, wenn nur der Wind nicht so kalt gewesen waere.....

P.S.: Gimli war unter anderem Drehort fuer den aktuellen Harrison Ford Film "K-19 the Widowmaker"