Gimli ist ein kleiner Hafenort am Lake Winnipeg ca. 60 Meilen noerdlich von Winnipeg. Als wir aufbrechen wars noch hell, eine Stunde spaeter ist es schon stockdunkel. Auf der Tankstelle kaufen wir noch schnell Getraenke und Knabbereien, und jede Menge Feuerwerk, was man halt so braucht fuer einen naechtlichen Ausflug am Strand.
Wir lassen uns auf einem Steinsteg nieder, es ist jetzt schon ganz finster aber der Mond scheint so hell, dass wir problemlos auf den Steinen herumkraxeln koennen. Die Burschen schiessen Feuerwerk, was nach 11 Uhr verboten ist, und trinken Bier, was in der Oeffentlichkeit verboten ist, und schrecken bei jedem Scheinwerferlicht auf, weil es koennte ja die Police sein.... Nach einer Stunde herumsitzen und Mond angucken wird’s uns zu fad, und wir spazieren durch den Hafen und dann geht’s wieder zurueck nach Winnipeg, mit 110 km/h auf dem Highway....

Voriges Wochenende waren wir wieder in Gimli. Diesmal bei Tag, es gibt tatsaechlich einen netten “Strand” dort! *g*

Im Rahmen des Islandic Festivals gabs auch ein Filmfestival mit Seebuehne am Strand. Geniale Sache eigentlich, wenn nur der Wind nicht so kalt gewesen waere.....

P.S.: Gimli war unter anderem Drehort fuer den aktuellen Harrison Ford Film "K-19 the Widowmaker"

Nachdem ich jetzt schon “alles im Griff” hab, ist es an der Zeit mal abends auszugehen. Ich treff mich mit Mark und seinen Freunden in Earl’s Restaurant/Bar. Nach dem Essen plaudere ich mit jedem eine Runde, beantworte jedesmal die gleichen Fragen nach dem Wetter, der Landschaft und den Lebensstandard in Oesterreich, wie sich junge Leute in meiner Heimat am Wochenende die Zeit vertreiben usw.....

Danach brechen wir auf in den Exchange District, das aelteste Viertel von Winnipeg, gleich neben Downtown gelegen. Dort findet derzeitig das Fringe Festival statt. Da werden eine Woche lang auf mehreren Buehnen Theaterstuecke, Comedies, Musicals usw. von Laiendarstellern aufgefuehrt. Wir schlendern durch den Festivalbereich vorbei an allen moeglichen Ramschbuden, Wahrsagern, Clowns, Jongleuren und Trickspielern. Nachdem grad kein interessantes Stueck gezeigt wird, schlendern wir weiter und landen in einer Bar. Dort setzen wir die Diskussion vom Earl’s fort, ob eine Beach nur dann eine Beach ist, wenn es sich dabei um einen Strand am Meer handelt (meine Meinung), oder ob auch der Sandstreifen rund um den Lake Winnipeg als Beach bezeichnet werden darf. Die Kanadier glauben doch wirklich, fuer eine Beach genuegt es, a bissl Sand aufzuschuetten und basta. *g* Obwohl ich erwahnen muss, dass die Seen hier so gross sind, dass man glatt meinen koennte, man ist am Meer. Nur den salzigen Meeresgeruch und angespuelte Muscheln findet man hier nicht.
Die nicht wirklich ernstgemeinte Idee, spontan an den Strand zu fahren kommt wieder auf. Und da keiner Lust hat, den ganzen Abend in einer Bar rumzuhaengen, beschliessen wir, tatsaechlich nach Gimli zu fahren! Fortsetzung folgt...