Als Linkshänder hat man mit so einigen Gegenständen Probleme bei der Anwendung. Dass es spezielle Scheren und Füllfedern für uns "Linke" gibt dürfte ja allgemein bekannt sein. Was mich aber am meisten ärgert ist die Quälerei mit dem Dosenöffner. Erstens hab ichs meistens eilig, da muss es schnell gehen, wenn schon was am Herd brutzelt und man noch schnell die Paradeisersauce drübergiessen will. Und zweitens bin ich ziemlich ungeduldig, wenn etwas nicht so funktioniert, wie ich es will. Da wird hektisch und nervös an der Dose herumgewerkelt, nebenei geflucht was das Zeug hält - bis ich die Dose kleinkriege oder mir meine bessere Hälfte zur Hand geht.

Das Ergebnis ist meistens eine schöne Schweinerei.

Nun gut, hier bin ich ja auf mich alleine gestellt. Und es galt eine Dose Thunfisch und eine Dose Lachs zu bezwingen. Ich setze den Dosenöffner am Thunfisch an, und es haut überhaupt nicht hin. Mit roher Gewalt reisse ich ein Loch in die Dose, dann noch eins.... irgendwie kommt mir das komisch vor. Der Öffner scheint so gar keinen Ansatzpunkt an der Dose zu finden. Mittlerweile ist die Dose schon nicht mehr rund sondern oval. Ich bin auch schon ganz unrund und knapp davor alles hinzuschmeissen. Aber von so einer lächerlichen Dose lass ich mich nicht kleinkriegen. Einmal kurz durchatmen und mit Logik an die Sache herangehen. Vielleicht gehts besser, wenn ich das Unding in einem anderen Winkel ansetze. Hmmm ... ansetzen geht irgendwie nicht bei dieser Konserve. Vorsichtig die Dose umdrehen, ist ja schon löchrig. Die andere Seite schaut besser aus...... aaaaahhhhh.... ich hab die ganze Zeit über versucht die Dose am "Boden" zu öffnen. Okay, ich geb mich geschlagen. Andersrum gings dann richtig flott. Eine Schweinerei wurde es trotzdem, weil ich die Dose auf der anderen Seite schon "aufgwaht" habe.

Die Moral dieser Geschichte: öffne die Dose stets auf der richtigen Seite, sonst brennt der Zwiebel an!