Müde vom Flug und noch im Jetlag bin ich Samstag nicht mehr lang wachgeblieben. Am Sonntag wurden erst mal die Koffer ausgepackt und danach hab ich meine nähere Umgebung - Winnipeg Downtown - erkundet. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Downtown ist so ziemlich das ausgestorbenste Viertel der ganzen Stadt. Ein paar kleinere Wolkenkratzer, viel Business bzw. leerstehende Häuser und ein paar wenige Shops die man mit der Lupe suchen muss - that´s it. Irgendwann hab ich dann doch noch sowas wie einen 10 Schilling Shop entdeckt, und dort hab ich mich mit den notwendigsten Kleinkram eingedeckt. Unter anderem hab ich "Kraft Diner" Makkaroni with Cheese gekauft für mein erstes selbstgekochtes Dinner. Naja. Das ist scheinbar eines von den Fertiggerichten, die jeder zuhause hat, und hoffentlich nie essen muss.... igitt!

was mir nicht mehr auf den teller kommt...

schon besser...

die sind wirklich lecker!

Abschiedsfoto am Vienna Airport

Am Samstag, 6.7. gings los. Zuerst von Wien nach Toronto - in der Business Class! Der Service und der Komfort sind echt unübertrefflich, nur das Essen hätt ich lieber wie in der Economy Class gehabt. In einem 6 Gänge Menue wurden lauter kleine ungeniessbare Häppchen kredenzt. Aber eigentlich war ich eh viel zu nervös um mir den Bauch voll zu schlagen. Während des Fluges hatte man einen wunderbaren Ausblick auf Grönland und auf Kanada. In Toronto musste ich dann durch die Immigration. Da muss man ganz genau erzählen wie lange man in Kanada bleibt, wo, warum, mit wem... usw. und wenn man da durch ist bekommt man den Einreisestempel. Damit war die erste Hürde mal geschafft! Weiter gings mit einer kleinen Maschine nach Winnipeg. Es war schon 'boarding complete' und 'ready for take off' als uns der captain mitteilte dass noch mal alles Gepäck ausgeräumt und kontrolliert wird. 'Some noise in the cargo' war alles was ich von den Durchsagen verstanden habe. Nach über 2 Stunden ausharren im Flugzeug sind wir dann doch noch gestartet. Die meiste Zeit sind wir über Seen geflogen, ich hab fast nur Wasser gesehn.

In Winnipeg wurde ich dann von Martin und Gudrun (ein ehemaliger SGI Kollege und seine Frau) abgeholt und zu meinem Appartment gebracht. Mittlerweile war es schon nach 21:00 Uhr Ortszeit - tja und ... die Rezeption des Apparmenthouse war nicht mehr besetzt. Nach der Verzögerung und dem Stress bei der Immigration hab ich das dann schon mit Humor genommen. Nach einer halben Stunde herumtelefonieren haben wir dann einen Security Man aufgetrieben der berechtigt war mir meine Schlüssel auszuhändigen. ... Puh .... nach über 20 Stunden .... endlich angekommen!